Eingesandt
von Teilnehmern
des
Schach-Anagramm-Silbenrätsel-Wettbewerbs
der
ROCHADE EUROPA (Juni 2002 bis August 2007)
(Anagramm =
Buchstaben-Umstellung)
Endaktualisiert am 26.08.2007
Autoren
(alphabetisch):
62, 65, 120, 131
Reiners
Antonius 17, 18, 28
Rudhart
Michael 77
Schlachetka
Werner 51,
60, 67, 76, 89, 129, 143
Schreck
Manfred 11, 46,
74, 84, 93, 111, 136
Schulze
Peter 4,
13, 15, 35, 36, 45, 59, 71, 78, 128, 139
Schun
Lothar 126
Schwenger
Kurt 70, 101,
122
Schwenger Mürvet 56
Spaar
Wolfgang 82
Stangor
Manfred 43, 86,
99, 102, 107, 115, 123, 130, 135, 141, 146, 150
Steiger
Bernd 96,
105, 109, 112, 114, 124, 132, 133, 134, 144, 145
Thierfelder
Peter 6, 21, 27,
33, 48, 50, 94, 104
Weichelt
Jens 42
Wolfenter
Friedrich Anagramme
ADAMS
MICHAEL
BEZOLD
MICHAEL
BOLOGAN
VIOREL
BRAUN
ARIK
GABRIEL
CHRISTIAN
GELFAND
BORIS
GRAF
ALEXANDER
HANDKE
FLORIAN
KINDERMANN
STEFAN
KNAAK
RAINER
LUTZ
CHRISTOPHER
MAINKA
ROMUALD
MUELLER
KARSTEN
PFLEGER
HELMUT
TARRASCH
SIEGBERT
TESKE
HENRIK
Schachbegriffe
(alphabetisch):
ANZIEHENDER
BAUERNKETTE
BAUERNLAWINE
BAUERNSTURM
BERUEHRT
- GEFUEHRT
BLINDSIMULTANPARTIE
BLITZSCHACHTURNIER
DAME
EINBRUCHSFELD
FIGURENTAUSCH
GARTENSCHACH
GARTENSCHACHFIGUREN
GRUNDREIHENSCHWAECHE
KATALANISCH
LAEUFERPAAR
MAGNETREISESCHACH
MATTSUCHSTUFE
MITTELBAUER
NACHTREITER
NACHZIEHENDER
PATTFALLE
POSITIONSFALLE
RAUMVORTEIL
REISEMAGNETSCHACH
REMISBREITE
REMISFLUT
REMISKOENIG
RUECKSTAENDIGER
BAUER
SCHABLONENZUG
SCHACH-INFORMATOR
SCHACHKRONE
SCHLUSSKOMBINATION
SIMULTANPARTIE
SPRINGERABTAUSCH
THEMATURNIER
TURMABTAUSCH
WEISSER
KOENIG
WEISSER
LAEUFER
WEIZENKORNLEGENDE
ZEITNOTSCHLACHT
ZENTRALBAUER
1
Herr Adam Almsiech mit
Bedacht
hat sich ein Anagramm erdacht
und schreibt sich darin gar
nicht dumm
ganz flugs in Michael Adams
um.
(Karl-Heinz Meyer, März 2005)
2
Immer, wenn ich starken Qualm
riech’,
denke ich an Adam Almsiech.
Denke ich an Michael Adams,
seh’ ich lauter hübsche
Madams.
(Ulrich Pottgießer, März 2005)
3
Ich fahr’ so gern mit meiner
Sonja
zum Oliver, der in Bologna
’ne Kneipe hat, in der - schau
an! -
verkehrt Viorel Bologan.
(Ulrich Pottgießer, Dezember
2003)
4
Zwölf Begriffe sind’s gewesen
und Rolf Gansdieb ist
zu lesen.
Dieser Name, nun geschüttelt,
wird Boris Gelfand wachgerüttelt!
(Peter Schulze, Juli 2004)
5
Blick’ auf die Silben
unverwandt ...
bald ist Rolf Gansdieb
dir bekannt.
Auch ohne großen
Schachverstand
man flugs d’rauf Boris
Gelfand fand.
(Herbert Klemt, Juli 2004)
6
Spielt man mal Schach in
Wattenscheid,
ist Arno Hanfkleid auch
nicht weit.
Ganz anders hört sich’s jedoch
an,
spricht man von Handke
Florian!
(Peter Thierfelder, September
2003)
7
Lieber Ditmar Kannensenf,
spiel’ nicht so ängstlich,
sondern kämpf’,
sonst trittst du besser gar
nicht an
beim Match mit Stefan
Kindermann.
(Ulrich Pottgießer, September
2004)
8
Nilaufwärts mit dem
Luxustanker
reiste die hübsche Karina
Anker.
Doch widerspricht ihr Rainer
Knaak:
Das ist doch alles purer
Quaark!
(Jürgen Fischer, April 2003)
9
Senor Armando Kalium
nahm eine Dosis Valium.
Erfahren hat dies auch sehr
bald
der GM Mainka Romuald.
(Ulrich Pottgießer, September
2002)
10
Der Elmar Künstler ist
ein Knüller:
Beim Fußball stets ein lauter
Brüller,
als Clown ein echter
Pausenfüller,
im Schach so stark wie Karsten
Müller.
(Karl-Heinz Meyer, April 2005)
11
Es lebte ein Spieler in Kamen,
Elmar der Künstler
mit Namen.
Zu Karsten Müller er
reiste,
mit diesem er königlich
speiste.
(Manfred Schreck, April 2005)
12
Den Elmar zog es nach
Paris
in jenes Künstler-Paradies,
wo er Herrn Karsten Müller fand,
der Schach spielend Modell ihm
stand.
(Erich Carl, April 2005)
13
Ein Künstler war der Elmar
nicht,
er malte nur Krickelkrakel.
Prompt gab’s aus Karsten
Müllers Sicht
dafür einen kleinen Tadel.
(Peter Schulze, April 2005)
14
Man muss wie Elmar
ein Kuenstler sein,
sonst fällt einem nie
Karsten Mueller ein.
(Dr. Klaus Funk, April 2005)
15
Am Hut trägt Ruth ’ne
Reiherfeder
und blitzt im Club mit Mehlflugs
Peter.
Doch wird ihr Kreislauf immer
träger,
holt sie sich Rat bei Helmut
Pfleger.
(Peter Schulze, Mai 2005)
16
Einstmals rissen Helmut
Pfleger
seine beiden Hosenträger.
Peter Mehlflug,
eins-zwei-drei,
schaffte neue ihm herbei.
(Erich Carl, April 2005)
17
Es fällt mir sehr schwer,
obwohl ich ein Streber,
ein Gedicht zu schreiben für Sara
Schrittgeber.
Mein Geist macht nicht mit, das
Gehirn ist zu lasch,
ich bin kein Genie wie Siegbert
Tarrasch.
(Antonius Reiners, April 200
18
Flugs angeregt durch Neujahrs
Fete,
der Geist gebar Bunte
Rakete.
Daraus ergibt sich - jede
Wette -
die wohl bekannte Bauernkette.
(Antonius Reiners, Januar
2003)
19
Ein Alpinistentraumbild
kann ich wohl genießen,
am Gipfel angekommen, mit der
Welt zu Füßen.
Dagegen weiß ich nur zu gut,
dies schaff’ ich nie:
Das Spielen einer Blindsimultanpartie.
(Ulrich Pottgießer, Dezember
2002)
20
Als wir im Sommer
Südfrankreich besuchten,
besichtigten wir auch die Biarritzschluchten,
genossen den Rotwein bis
morgens um vier
und patzten gewaltig beim Blitzschachturnier.
(Ulrich Pottgießer, März 2003)
21
In Holland zahlt man stets mit
Gulden.
Wer blank ist, der macht per Brief
Schulden.
Ganz Schlaue besorgen sich ihr
Geld
über Tulpen aus dem Einbruchsfeld.
(Peter Thierfelder, Februar
2003)
22
Ina Gruftscheu, die
Kanaille,
steigert sich in einen Rausch.
Reichlich rundlich um die
Taille,
will sie ’nen Figurentausch.
(Ulrich Pottgießer, Dezember
2004)
23
Ina Gruftscheu war
schon über hundert,
was bei diesem Namen nicht
verwundert.
Sie spielte nicht nur
Nahschach wie im Rausch,
ihr liebstes Hobby war Figurentausch!
(Jürgen Fischer, Dezember
2004)
24
Wer wird’s der guten Ina
wohl verdenken,
dass allenthalben Gruftscheu
sie begleitet?
Viel lieber will sie sich ins
Schach versenken,
wo selbst Figurentausch
ihr Freud’ bereitet.
(Herbert Klemt, Dezember 2004)
25
Neulich kam ’ne Laubtermite,
fraß meine schönste
Rosenblüte.
Da wurd’ ich aber ganz schön
sauer,
erschlug sie mit dem Mittelbauer.
(Ulrich Pottgießer, März 2004)
26
Gesucht wurde, und darauf
wett’ ich,
das hübsche Fräulein Erna
Rettich.
Sie reitet so spät durch Nacht
und Wind
mit dem Nachtreiter und
ihrem Kind.
(Ulrich Pottgießer, Februar
2004)
27
Weg von der Stadt, doch nah am
Wäldchen,
da wohnt mein guter Freund Heinz
Rädchen.
Beim Schach gibt’s meistens
ein Malheur,
speziell für mich als Nachziehender.
(Peter Thierfelder, Oktober
2004)
28
In Afrika macht Urlaub ein
Pope.
Er sieht ’ne Fossilantilope,
und macht sie im Jagdfieber
alle,
lockt sie in die Positionsfalle.
(Antonius Reiners, Juli 2003)
29
Oliver Armut heißt
der Mann,
der mich zur Lösung führen
kann.
Dann suche ich bei ‚Raum’ mein
Heil,
und schon hab’ ich den Raumvorteil.
(Ulrich Pottgießer, Oktober
2002)
30
Der Blitzschachspieler Emil
Frust
verspürt zum Spielen keine
Lust.
Er meint, die große Remisflut
ist bei Turnieren gar nicht
gut.
(Jürgen Fischer, Januar 2005)
31
Der Emil, der hat
großen Frust.
Das Schachspiel macht ihm kaum
noch Lust.
Denn die Tendenz, die ist
nicht gut:
Es dominiert die Remisflut.
(Ulrich Pottgießer, Januar
2005)
32
Herrn Emil Frust, den
kenn’ ich nicht,
doch dies tut nichts zur Lage.
Ich bin beim Schach auf Sieg
erpicht.
Remisflut wird
zur Plage!
(Karl-Heinz Meyer, Januar
2005)
33
Total stand Emil auf
Verlust,
deshalb war er auch voller Frust.
Wie andre auch wollt’ er
gewinnen,
um der Remisflut zu
entrinnen.
(Peter Thierfelder, Januar
2005)
34
Emil
sprach es ganz bewusst:
Nicht mit Eile und mit Frust
-
ja, so geht es richtig gut
gegen öde Remisflut!
(Hans-Peter Zoellner, Januar
2005)
35
Im Schachturnier Simone
Krieg
spielt jedes Mal auf vollen
Sieg.
Zum Ende fehlen stets die
Mittel,
Remiskoenig war
so ihr Titel.
(Peter Schulze, Juni 2003)
36
Das Bonzengulasch -
übler Trug!
Den Szegediner lass’ dir
schmecken!
Willst du den Gegner ernsthaft
necken,
wag’s nicht mit ’nem Schablonenzug!
(Peter Schulze, August 2004)
37
Formosa und
Jugoslawien gibt es nicht mehr.
Von dort kommt auch keine Nachricht
mehr her.
Der Schach-Informator
dagegen, wie schön,
bleibt Pflichtlektüre und wohl
auch besteh’n!
(Ulrich Pottgießer, Mai 2003)
38
Der Ernährungsfachfrau guter
Rat:
Einmal wöchentlich Maultierspinat.
Der liefert reichlich Energie
für eine Simultanpartie.
(Werner Heilig, Juni 2002)
39
Im Mittelalter gab es Humane
Ritter,
die mieden den Kampf, sangen lieber
zur Zither
von Minne und spielten nur so
zum Plaisir
auch schon mal ein spannendes Thematurnier.
(Ulrich Pottgießer, Januar
2004)
40
Ein Mattausbruch - ’ne
schlimme Handlung!
Doch diesem Wort folgt die
Verwandlung.
Die Lettern, umgestellt im Nu:
Turmabtausch - ’s
geht friedlich zu!
(Werner Heilig, November 2002)
41
Den findet man in keinem Buch:
Den ungeheuren Mattausbruch.
Statt dessen kommt’s im
Spielerrausch
des öfteren zum Turmabtausch.
(Ulrich Pottgießer, November
2002)
42
Rosine Kiesweg
spielte Schach
und opferte nicht wenig.
Ihr Angriff war doch viel zu
schwach
und matt ihr weisser
Koenig.
(Jens Weichelt, Juni 2004)
43
Rosine, mach’
den Kiesweg frei,
es nahen Majestäten!
Ein weisser Koenig ist
dabei
und auch Kapazitäten.
Manfred Stangor, Juni 2004)
44
Rosine Kiesweg
protzt nicht wenig.
Sie spielt im Schachklub
Weisser Koenig.
(Detlef Ott, Juni 2004)
45
Esra Eiswuerfel löst
Schachaufgaben
und möchte neue Figuren haben.
Zu Hause verflucht sie den
Verkaeufer:
Potz Blitz! Da fehlt doch ein weisser
Laeufer!
(Peter Schulze, November 2004)
46
Es sitzt Edwine Zonenkegler
im Schachlokal Zum
Mauersegler.
Spät ist’s und sie erzählt
behende
die schöne Weizenkornlegende.
(Manfred Schreck, Februar
2005)
47
Edwine Zonenkegler stand
zwecks Interview am
Straßenrand
und fragte jeden ganz behende:
Kennst du die Weizenkornlegende?
(Erich Carl, Februar 2005)
48
Schlitzt Chaoten, henkt
die Brüder ...
was der Mensch so alles macht!
Achtundsechzig - gar nicht
bieder,
zog man in die Zeitnotschlacht!
(Peter Thierfelder, August
2002)
49
Den ganzen Punkt nimm ins
Visier,
willst du erkämpfen Meisterbier!
Denn spielst du wie die
meisten Leute,
versinkst du in der Remisbreite.
(Karl-Heinz Meyer, Juni 2005)
50
Remisbreite - für
Max kein Thema!
Das passt so gar nicht in sein
Schema.
Ein Meisterbier, so ab
und an,
hat Max dagegen gut getan!
(Peter Thierfelder, Juni 2005)
51
Wie hält sich der Schachfreund
an Schnarchtagen wach?
Er geht in den Garten
und spielt Gartenschach!
(Werner Schlachetka, Juli
2005)
52
Endlich Urlaub, auf den Stress
gepfiffen,
Schnarchtage
inbegriffen -
ohne Hektik, ganz gemach,
zur Entspannung
Gartenschach!
(Hans-Peter Zöllner, Juli
2005)
53
Schnarchtage im
Urlaub, die soll man genießen.
Sie sind vom Erholungswert
sehr zu begrüßen.
Und wird man dann ab und zu
einmal wach,
so spielt man genüssliches Gartenschach.
(Ulrich Pottgießer, Juli 2005)
54
Bald kommen sie wieder, die Schnarchtage:
Keine Arbeit, kein Stress,
keine Plage.
Nur gegen die Sonne ein
kleines Dach -
freue mich still auf das Gartenschach.
(Winfried Lobner, Juli 2005)
55
Gönn’ dir mal wieder etwas
Ruh’,
nimm einfach Schnarchtage
dazu!
So ausgeruht und gar nicht
schwach,
spielst du dann feines Gartenschach!
(Karl-Heinz Meyer, Juni 2005)
56
Schnarchtage
sind ziemlich öde.
ist nichts für Blöde.
(Mürvet Schwenger, Juli 2005)
58
Ob weisser Laeufer,
schwarzer Springer,
die Esra pfeift auf
diese Dinger.
Viel lieber mag sie anstatt
Schach
Eiswuerfel aus
dem Tiefkühlfach.
(Erich Carl, November 2004)
58
Anita Schalk aus
Oberhausen
litt - mit Verlaub - an
Aftersausen.
Sie konnte spielen Katalanisch.
Anitas Angst am Brett war
panisch!
(Erich Carl, Juli 2005)
59
Gewöhnlich spielt das Fräulein
Spanisch:
Anita Schalk im
Gasthaus Kranich.
Nach fünf Verlusten wurd’ sie
panisch,
eröffnet nun gar Katalanisch!
(Peter Schulze, August 2005)
60
Anita Schalk, die
spielte Spanisch
nicht wirklich gut, drum stieg
sie um;
versuchte es mit Katalanisch
-
das nahmen ihr die Gegner
krumm.
(Werner Schlachetka, August
2005)
61
Fleißig lernte Schalks Anita
für den Urlaub fließend
Spanisch,
doch die stolze Senorita
sprach mit ihr nur Katalanisch.
(Karl-Heinz Meyer, August
2005)
62
Anita Schalk
zieht’s in die Ferne.
Nach Barcelona reist sie
gerne.
Dort spricht man nämlich gar
nicht spanisch,
stattdessen fast nur katalanisch.
(Ulrich Pottgießer, August
2005)
63
In die stille Schacharena
trat
Senora Schalk Anita,
spielte flott ein Katalanisch,
gab sich kämpferisch - ganz
spanisch.
(Hans-Peter Zöllner, August
2005)
64
Mein Hirn kommt nicht auf
Touren:
es ist ein Riesensprung
von Gartenschachfiguren
zur Schreinerfachtagung.
(Erich Carl, September 2005)
65
Als wir zur Schreinerfachtagung
fuhren,
zeigte man uns voller Freude
und Stolz
geschmackvolle Gartenschachfiguren,
gefertigt aus wertvollem
Ebenholz.
((Ulrich Pottgießer, September
2005)
66
Der Zobel des Herrn Emil
Dach
fraß keck sich durchs
Gemüsefach
bei Bezold in der
Pulvermühl’,
was Michael und Co. missfiel.
(Erich Carl, September 2005)
67
Der Schachamateur Emil
Dachzobel saß
beim Stuttgarter Open am Brett
mit viel Spaß.
Er ist gleich am Anfang, was
andre nur hoffen,
auf Großmeister Michael
Bezold getroffen.
(Werner Schlachetka, Oktober
2005)
68
Emil Dachzobel,
Meisterschreck,
putzt im Schachklub alle weg!
Jüngst gab’s in ’nem
Privatturnier
gegen Michael Bezold
ein 4:4!
(Karl-Heinz Meyer, Oktober
2005)
69
Neulich in den Hohen Tauern
ging eine Lawine los.
Erna Weinlaub und
acht Bauern
fanden diese grandios.
(Erich Carl, Oktober 2005)
70
Es entstammt Erna Weinlaub
dem Land.
Sie ist kräftig und
vornehmlich rund.
Sie macht Düsseldorfs
Schachleben bunt
und wird Bauernlawine
genannt.
(Kurt Schwenger, Oktober 2005)
71
Im Advent beim Kerzenlichte,
Hirtenkekse bäckt
die Nichte.
Am Schachbrett grübelt Henrik
Teske,
denn er sucht für Weiß das
Beste!
(Peter Schulze)
72
Das Dubai-Open ist nicht
leicht.
Verpflegung: Hirtenkekse,
eingeweicht.
Damit er da nicht noch
verliere,
nahm Henrik Teske erst
drei Biere!
(Karl-Heinz Meyer)
73
Henrik Teske
simultan
spielte einst in Kasachstan.
Nach dem Spiele bot man dann
frische Hirtenkekse an.
(Hans-Peter Zöllner)
74
Henrik Teske, Schachgroßmeister,
jedes Jahr nach Kuba reist er.
Hirtenkekse
gibt’s dort nicht,
und so endet mein Gedicht.
(Manfred Schreck)
75
Zaehe Dirnen im
Bordell
ziehen über’s Ohr dein Fell.
Die Liebe ist zu deinem Wohle
viel anziehender ohne
Kohle.
(Erich Carl)
76
Anziehender, lass
die Gedanken
hin zum Schachbrett fiehen,
statt in Gedanken lüstern
zaehe Dirnen
auszuziehen!
(Werner Schlachetka)
77
Wenn zwei Frauen sich
verzwirnen,
handelt sich’s um zaehe
Dirnen.
Doch als anziehender Wicht
kümmert mich das wirklich
nicht.
(Michael Rudhart)
78
Anziehender als
zaehe Dirnen
sind zum Beispiel
Williams-Birnen.
Gar als Williams-Christ zu
trinken,
hilft fröhlich in das Bett zu
sinken.
(Peter Schulze)
79
Ob Dame, Schach oder Mühle -
zaehe Dirnen gibt
es viele.
Sie geben kein Geheimnis
preis,
doch Anziehender ist
immer Weiß!
(Karl-Heinz Meyer)
80
Ruft die
von dir begehrte Hure:
„Was ist, mein Freund, mit
deinem Schwure?
Gib bitte mir, was mir gebührt
und denk’ daran: Beruehrt -
gefuehrt!“
(Erich Carl)
81
Es rannten einmal rasend
schnell
Ralf Raupe und Rolf Rafael,
sodass die zwei schon lange
Jahr
bekannt sind als das Laeuferpaar.
(Erich Carl)
82
Der Rafael und seine Raupe
-
ich schwöre, es ist wirklich
wahr -
entführten mir beim Königsspiel
ganz schnell und frech mein Laeuferpaar.
(Wolfgang Spaar)
83
Urban Muster, sei
kein Wurm!
Starte einen Bauernsturm
und treibe diese Bauernmacht
zur Umwandlung bis Reihe acht!
(Erich Carl)
84
Urban Muster zieht
den Turm,
entfesselt einen Bauernsturm
-
spielt heute wieder
superspitze,
sein Gegner fällt sogleich vom
Sitze.
(Manfred Schreck)
85
Herr Urban Muster war
ein Held.
Sein Bauernsturm gewann
das Feld,
das einzig noch dem König
blieb.
Er sprach zur Queen: Behalt’
mich lieb!
(Helmut Giering)
86
Die, deren anfangs achte sind,
entwickeln sich zum
Wirbelwind.
Mit Urban Muster wird
der Wurm
zum wild entfachten Bauernsturm.
(Manfred Stangor)
87
Schrecklich ließ sich Münzer
zausen
beim Bauernsturm in
Frankenhausen.
Da sind jetzt alle Bauern
fort,
urbanes Muster
zeigt der Ort.
(Norbert Jürgens)
88
Es war die Schlacht von allen
Schlachten,
als Urban Muster blies
vom Turm.
Es kam zu dem, was alle
dachten:
Es kam zu einem Bauernsturm!
(Werner Niehaus)
89
Unser Schachfreund Urban
Muster
ist ein äußerst
Selbstbewusster.
Nach h1 schwenkt er den Turm,
ist bereit zum Bauernsturm.
(Werner Schlachetka)
90
Christina Bargeil aus
Bergkamen
litt fürchterlich an ihrem
Namen.
Christian Gabriel
hingegen
empfand den seinigen als
Segen.
(Erich Carl)
91
Christina
pflegt den alten Brauch:
Wer Bargeil heißt, der
ist es auch!
Im Heidekrug bei
Barkeeper Michael
spielt sie gern Schach mit Christian
Gabriel.
(Karl-Heinz Meyer)
92
Christina Bargeil
spielte im Internet
mit Christian Gabriel
einst um die Wett’,
denn sie dachte, der sei ja so
nett,
verlor das Spiel und kroch in
ihr Bett!
(Peter Niehoff)
93
Jüngst fuhr Christian
Gabriel
zum Turnier, und das nach
Kehl,
traf dort auf Bargeil
Christina -
beide schwärmten nur von
China.
(Manfred Schreck)
94
Christina Bargeil,
meist froh und heiter,
wusste plötzlich nicht mehr
weiter.
Ein andres Leben war ihr Ziel:
Jetzt heißt ‚sie’ Christian
Gabriel!
(Peter Thierfelder)
95
Rafael Raupe
spurtet die Strecke,
die schön vom Rhein führt an
die Saar.
Doch kurz vorm Ziel, an einer
Hecke,
überholt ihn cool ein Laeuferpaar!
(Frank May)
96
Mausfettsucht -
welch böses Wort!
Streicht es aus dem Wortschatz
fort!
Mattsuchstufe -
welche Wonne!
Wie ‚Superurlaub’ in der
Sonne!
(Bernd Steiger)
97
Mausfettsucht und Mattsuchstufe
eignen sich zum Reimen
schlecht.
Selbst ein Dichter von Berufe
käme damit kaum zurecht.
(Erich Carl)
98
Silbensalat fügt sich ganz
schnell
zu Mausfettsucht - wie
originell!
Daraus entsteht die Mattsuchstufe
gemäß anagrammatischem Behufe.
(Herbert Klemt)
99
An der Mausfettsucht erkranken,
ist für kleine Nager schlecht,
seiner Mattsuchstufe
danken,
jedem Königsmörder recht.
(Manfred Stangor)
100
Wenn es stimmt, dass in der
Kürze
liegen soll die ganze Würze,
treffen nur zwei Wörter zu:
RSB und CSU.
RSB = rueckstaendiger Bauer
CSU = Cabaretsiegerurkunde
(Erich Carl)
101
Es fiebert Alf Platte
erregt nach dem Matte
und stolpert hamballe
in eine Pattfalle.
(Kurt Schwenger)
102
Mit Alf Platte Schach
zu spielen,
den erhofften Sieg erzielen,
klappt nur, falls der Schelm
nicht leicht
mittels Pattfalle
entweicht!
(Manfred Stangor)
103
Mal spielte Schach in Calw Alf
Platte
mit Meistern in der Schwarzwaldhalle.
Doch wandte er, weil gut in
Mathe,
mit viel Erfolg an die Pattfalle.
(Dr. Werner Fischer)
104
Will man partout ein Spiel
gewinnen,
muss man der Pattfalle entrinnen.
Alf Platte hat
dies ignoriert
und war am Ende angeschmiert!
(Peter Thierfelder)
105
Alf Platte
spielt heut’ sehr gemein,
hat Schmerzen in der Galle.
Er opfert seinen letzten Stein
und stellt mir ’ne Pattfalle!
(Bernd Steiger)
106
Der Käse, made in
Emmental,
ist für Frau Antje zweite
Wahl,
denn, wie wir wissen, macht
die Dame
für Edamer speziell
Reklame.
(Erich Carl)
107
Die Made kann ein
Schädling sein,
bei Edam fällt mir Käse
ein.
Den König ehrt beim Schach
natürlich
die edle Dame - auch
figürlich.
(Manfred Stangor)
108
Eine Made im Edamer
Käse
entlockt der Dame ’nen
spitzen Schrei.
Ick, als Berliner, mach’ keen
Jewese,
futter drumrum - wat isn
dabei!?
(Herbert Klemt)
109
Der Ober sprach: „Es ist so
schade:
Ich fand im Edamer ’ne Made.
Dieser schmeckt jetzt dadurch
fade“.
Für die Dame wirklich
schade!
(Bernd Steiger)
110
Den Springerabtausch,
liebe Leut’,
den kennt das Schachvolk weit
und breit,
die Bratsche, fern aus Singapur,
jedoch der Herr Wolfenter nur.
(Erich Carl)
111
Heinrich K. spielt wie im
Rausch,
gibt den Springer ab
zum Tausch.
Brieffreund Ming in Singapur,
spielt stattdessen Bratsche
nur.
(Manfred Schreck)
112
Die Singapurbratsche im
Orchester
klingt wie der Husten von
meiner Schwester.
Der Springerabtausch
bei einer Partie
zwingt doch fast jeden Gegner in
die Knie!
(Bernd Steiger)
113
Die Singapurbratsche
ist ein Musikinstrument,
das man jetzt auch in
Schachkreisen kennt.
Wenn man das erste Lösungswort
geschafft,
hat man den Springerabtausch
schnell gerafft.
(Jürgen Fischer)
114
Axel Radfanger hat einen
komischen Namen.
Deshalb hat er keinen Erfolg
bei den Damen.
Er will sich in Alexander
Graf umbenennen,
dann werden ihn schnell alle
Mädels erkennen.
(Bernd Steiger)
115
Axel Radfanger - Felgen
und Reifen! -
bietet Pneus, die bei Glatteis
noch greifen!
Hingegen hat unlängst ganz
ungerührt
Alexander Graf
meinen Läufer entführt.
(Manfred Stangor)
116
Axel Radfanger kam
aus Tanger,
würde gern golfen mit dem
Langer.
Doch seine Frau sagt, sei mal
brav,
spiel’ Schach mit Alexander
Graf!
(Peter Niehoff)
117
Radfanger
spielen macht ihn froh,
den Axel - und er heißt
auch so.
Einst saß beim Schach man
beieinander.
Sein Partner: Graf, der
Alexander.
(Karl-Heinz Meyer)
118
Ein Graf mit Namen Alexander
war geistig furchtbar
durcheinander.
Doch Axel Radfanger aus
Fürth
hat schnell den Grafen
therapiert.
(Erich Carl)
119
Zentral vor
einer Mauer
stand regungslos ein Bauer,
verurteilt durch den Zaren -
brutal ein
solch Verfahren!
(Erich Carl)
120
In Russland regierten brutale
Zaren,
die grausam zu der Bevölkerung
waren.
Im Zentralgefängnis,
hinter der Kreml-Mauer,
verlor sein Leben manch
unschuldiger Bauer.
(Ulrich Pottgießer)
121
Wo perlender Wein im Becher
feurig blinkt
und zur Singapurbratsche
die Geisha singt,
da hatte ich manch tolles Schacherlebnis:
Nach Springerabtausch
ein Remisergebnis!
(Karl-Heinz Meyer)
122
Durchwachsene Heringe
mildern
das Neujahrskaterverwildern.
Die Grundreihenschwaeche
indessen
vergeht nicht vom
Heringeessen!
(Kurt Schwenger)
123
Silvesterlaune hieß mich dichten
zum Schachaspekt in
Fischgerichten:
Durchwachsene Heringe -
deftiges Mahl!
Grundreihenschwaeche beim
Schach? Fatal!
(Manfred Stangor)
124
Durchwachsene Heringe soll
man verspeisen,
wenn in der Silvesternacht
Fenster vereisen.
Man kann dann getrost noch ein
Spielchen beginnen
und trotz einer Grundreihenschwaeche
gewinnen.
(Bernd Steiger)
125
Nicht Kuhgemuh, nicht Ochsenkrach
stören ihn die Bohne,
denn ständig hat der Kerl beim
Schach
einen in der Krone.
(Erich Carl)
126
Es stört die Spieler beim
Schach
Lärm, Radau und Ochsenkrach.
Ob mit Lärm oder ohne:
Dem Sieger die Schachkrone!
(Lothar Schun)
127
Mit Ochsenkrach zur
Faschingszeit
und Caissa oben ohne!
Kommt sie auch ohne Oberkleid,
den Kopf ziert die Schachkrone.
(Werner Lerch)
128
Ochsenkrach im
Schachlokal:
Anlass ist der Karneval!
Caissa lächelnd - oben ohne -
reicht dem Meister die Schachkrone!
(Peter Schulze)
129
Die Schachkrone darf
nur der Weltmeister tragen,
nachdem er zuvor viele Gegner musst’
schlagen.
Wenn Ochsenkrach aber
im Spiellokal stört,
ist nicht nur der Champion
darob sehr empört.
(Werner Schlachetka)
130
Ein dicker Frosch macht
Rambazamba,
tanzt aufgeblasen wilden
Samba.
Welch Ochsenkrach! Doch
die Schachkrone
wird Meisterspielern still zum
Lohne.
(Manfred Stangor)
131
Trotz starkem Faschings-Ochsenkrach
spielen wir Fans am Sonntag
Schach.
Vielleicht wird es uns auch
gelingen,
die Schachkrone dann zu
erringen.
(Ulrich Pottgießer)
132
Die Faschingszeit im Februar
der reinste Ochsenkracher
war.
Caissas Ruf ist auch nicht
ohne,
sie hält voll Stolz ihre Schachkrone.
(Bernd Steiger)
133
Im Saale spielt Frau Krone
Schach.
Sie hört von fern der Ochsen
Krach.
Schach-Abart heißt jetzt Kronenschach.
Ich hasse es wie Ochsenkrach!
(Bernd Steiger)
134
Erich Stuhlprotz ist
ein Schlauer,
sieht die Züge weit voraus,
stiehlt Christopher Lutz
’nen Bauer.
Dieser geht verdutzt nach
Haus.
(Bernd Steiger)
135
Erich Stuhlprotz -
klingt nach Pöbel.
Steigt er wortgewandt auf Möbel?
Haut er mächtig auf den Putz?
Nein, er kennt Christopher
Lutz!
(Manfred Stangor)
136
Erich Stuhlprotz kam
glückselig
ins geliebte Schachlokal,
doch dort haute auf den Putz
unser Held Christopher Lutz!
(Manfred Schreck)
137
“Mein Gegner heute starrt vor
Schmutz”,
beklagte sich Christopher
Lutz,
und so verschwand von seinem Stuhl
der Erich Protz zum
Swimmig-Pool.
(Erich Carl)
138
Erich Stuhlprotz - ei
der Daus! -
fand sein Anagramm heraus:
Christopher Lutz ab
sofort heißt er,
fühlt sich wohl als
Schachgroßmeister!
(Karl-Heinz Meyer)
139
Erich Stuhlprotz reist
in die Sonne,
genießt den Urlaub voller
Wonne.
Unter’m Palmendach, da sucht
er Schutz.
Wen traf er dort? Christopher
Lutz!
(Peter Schulze)
140
Erich Stuhlprotz mit bitterer
Miene
saß traurig in seiner
Schachkabine
und wünschte sich voll
Eigennutz:
Ach, hieß ich doch Christopher
Lutz!
(Werner Lerch)
141
Karin Raub ließ
mich erschauern,
griff sich ungeniert zwei
Bauern!
Arik Braun
parierte fein
und fing Turm und Dame ein.
(Manfred Stangor)
142
Karin, raub mir
nicht die Nerven
und frag erst den Arik
Braun,
ob du sollst das Handtuch
werfen.
Lass doch den aufs Brett mal
schaun!
(Erich Carl)
143
Als Schachnachwuchshoffnung
ist weithin bekannt
vielleicht Arik Braun
hier so manchem im Land.
Doch ist Karin Raub,
die ihr nur noch nicht kennt,
gemessen an Arik ein
Riesentalent.
(Werner Schlachetka)
144
Wenn Arik Braun beim
Schach verliert,
dann fühlt er sich wie
angeschmiert,
erhofft sich Trost bei Karin
Raub,
doch diese stellt sich einfach
taub!
(Bernd Steiger)
145
Ein jeder kennt sie: Karin
Raub.
Sie fegt im Herbst das meiste
Laub.
Das freut den Nachbarn Arik
Braun,
denn er kann ihr dabei
zuschau’n.
(Bernd Steiger)
146
Germanische Tasche,
altdeutsch - was ist drin?
Diverses durchzieht
‚anagrammelnd’ den Sinn.
Haftend geeignet, das Rätsel
zu lösen:
Magnetreiseschach -
ohne Haken und Ösen!
(Manfred Stangor)
147
In meine germanische Tasche
pack’ ich ein
den Magnetreiseschach-Berechtigungsschein.
Ihn zeig’ ich stolz vor, wenn
während der Reise
Schachfiguren verschwinden
seltsamerweise.
(Karl-Heinz Meyer)
148
Simon isst Knoblauch mit
Zwiebeln und spürt,
dass am Brett seinem Gegner
speiübel wird.
Von Brechreiz erfüllt entgeht
diesem zum Schluss
eine Kombination zum
großen Verdruss.
(Erich Carl)
149
Simon sitzt
traurig auf seinem Balkon,
isst Knoblauch und
löst eine Schlusskombination.
Er denkt: Ach wie schade, dass
es nun vorbei
mit der
Schachwettbewerbs-Anagramm-Rätselei.
(Werner Lerch)
150
Simon isst Knoblauch. Wir
hoffen, es schmeckt.
Der Meister hat geistvoll die
Lösung versteckt,
schuf abschließend trefflich
die Variation
zum großen Finale: SCHLUSSKOMBINATION!
(Manfred Stangor)
von Friedrich Wolfenter
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